Argumentationstraining gegen Stammtischparolen

Am 08. September waren wir den ganzen Nachmittag in der Volkshochschule und haben uns in Argumenten gegen Stammtischparolen geübt.

Nachdem wir uns über die Kennzeichen und Gemeinsamkeiten von Stammtischparolen ausgetauscht haben, ging es daran in der Praxis zu üben. In mehreren Rollenspielen wurde in einer nachgespielten Stammtisch-Atmosphäre eine konstruktive Auseinandersetzung mit Parolen geprobt. Dabei ging es nicht nur um inhaltliche Argumente, sondern auch um Gruppendynamik, Psychologie, Rhetorik und Gesprächsstrategie.


„Die Stammtischparole ist eine Metapher für eindeutige weltanschauliche, vorzugsweise politische Botschaften, für platte Sprüche und für aggressive Rechthaberei.“

Klaus-Peter Hufer: Argumente am Stammtisch. 2019


Mut- und Wutmacher zugleich

Stammtischparolen sind immer und überall, sie sind kein Randphänomen, sondern kommen aus der Mitte der Gesellschaft. Und sie haben eine Doppelfunktion. In den Worten von Klaus-Peter Hufer: „Sie werden geäußert, um sich Mut zu machen, aber gleichzeitig enthalten sie viel Wut. Bei denjenigen, die mit ihnen unfreiwillig und wider Willen konfrontiert werden, lösen sie ebenfalls Wut aus … und mobilisieren hoffentlich auch den Mut, ihnen etwas entgegenzusetzen.“ (Klaus-Peter Hufer: Argumente am Stammtisch. 2019)

Klaus-Peter Hufer hat das „Argumentationstraining gegen Stammtischparolen“ entwickelt und bietet es seit geraumer Zeit im gesamten deutschsprachigen Raum an. Mehr über das Training können Sie hier erfahren: Link zur Volkshochschule

 

Noch mehr Argumentationstrainings

Es folgen noch weitere Argumentationstrainings diesen Herbst: eins zu Verschwörungstheorien und eins mit Argumenten und Tipps von Franzi von Kempis. Zu finden sind diese unter unserer Rubrik Veranstaltungen und auch hier: Link zur Revolutionale 2023