30 Jahre Wiedervereinigung Deutschlands
Unser Gast:
- Thomas Krüger, Präsident der Bundeszantrale für Politische BIldung/bpb in Berlin
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Mit den Gastgeberinnen Beatrix Stark und Beate Tischer war Thomas Krüger, der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, im Gespräch.
Neben persönlichen Erfahrungen drehte sich das Gespräch um die Sehnsucht nach der alten DDR, die für Thomas Krüger eine Retrospektive ist, die eine kulturelle Identifikation bietet (von der Nachbarschaftshilfe über Improvisationstalent bis zur Solidarität) und sich tief in unser Gedächtnis eingefräst hat.
Themen waren die unterschiedliche Höhe des Eigenkapitals und die Vermögenssituation in Ost und West, aber auch die Treuhand und das Volkseigentum.
Sie sprachen über die Transferjahre, die im Osten Deutschlands tiefe Narben und Wunden hinterlassen haben, deren Auswirkungen noch heute spürbar sind.
Thomas Krüger sprach davon, dass wir heute in einer ausdifferenzierten Gesellschaft leben und es nicht den Ostdeutschen gibt, aber eine gemeinsame ostdeutsche Erfahrung. Er erinnerte, dass es nicht um die Gleichartigkeit von Lebensentwürfen – wie in der DDR – geht, sondern um die Gleichwertigkeit - egal wie wir leben wollen.
Aufnahme: 10. August 2020
weiterführende Links:
Bundeszentrale für politische Bildung
Bildergalerie Jugend in Ost Berlin (bpb)
Bildergalerie Die Öffnung der Grenze (bpb)
Grundgesetz Artikel 146
Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.