Gäste und Referent*innen

Dr. Juliane Wetzel

"Antisemitismus und/oder Kritik an der Politik des Staates Israel" 18. Oktober 2021

Kritik am Staat Israel wird oft als Plattform verwendet sich vermeintlich nicht antisemitisch zu äußern. Antisemitismus kommt dann über den Umweg des Staates Israel. (...) Die Grenze zwischen Kritik an Israel und Antisemitismus wird überschritten, wenn jemand Kritik an Israel nutzt, um was gegen Juden zu sagen. (...) Nach mehr als 70 Jahren nach der Shoah können Deutsche Israels Politik kritisieren. (...) Aber wir haben als Deutsche eine besondere Verantwortung, weil es nicht nur Nazis waren, sondern vor allem Deutsche, die Täter und Zuschauer waren.

Kurzvita:

  • Seit 1991 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung.
  • 1987-1991 Mitarbeiterin im Institut für Zeitgeschichte, München in verschiedenen Projekten.
  • 1987 Promotion in Geschichte und Kunstgeschichte an der Ludwig Maximilians Universität München.
  • Seit 1987 hat Dr. Juliane Wetzel zahlreiche Schriften über Antisemitismus und jüdisches Leben in der Vergangenheit und Gegenwart veröffentlicht.
  • Von 2009 bis 2012 Mitglied des neun-köpfigen unabhängigen Expertenkreises des Deutschen Bundestages gegen Antisemitismus (Co-Koordinatorin); seit 2015 Mitglied des acht-köpfigen neuen Expertenkreises Antisemitismus.
  • 1991-2016 Geschäftsführende Redakteurin des Jahrbuchs für Antisemitismusforschung.
  • Seit Ende 2015 Mitglied des Vorstandes der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus.
  • Seit 2010 Vorstandsmitglied Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien.
  • Seit 2000 Mitglied der deutschen Delegation der International Holocaust Remembrance Alliance/IHRA (vormals Task Force for International Cooperation on Holocaust Education, Remembrance and Research; 3 Jahre Vorsitzende des Akademischen Arbeitsgruppe)

 

 

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