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Der Internationale Runde Tisch des Revolutionale Festival

Eine Kooperation mit der Stiftung Friedliche Revolution

 

07. & 08. Oktober 2021 | Volkshochschule Leipzig, Löhrstraße 3-7, 04105 Leipzig

 

Im Oktober dieses Jahres starteten die Volkshochschule Leipzig und die Stiftung Friedliche Revolution ihre Kooperation mit der Durchführung zweier Internationaler Runder Tische der Revolutionale.

Die Revolutionale ist ein internationales Festival für Veränderung in Leipzig, das von der Stiftung Friedliche Revolution organisiert wird. Vertreter_innen von zivilgesellschaftlichen Organisationen und NGOs aus vielen verschiedenen Ländern diskutierten und vernetzten sich zu Herausforderungen, die uns alle lokal und global betreffen.

Hier in der Volkshochschule ging es um Geschichtsaufarbeitung, Demokratie, Korruption, Medien und Pressefreiheit, Geschlechtergerechtigkeit, Kapitalismus, Überwachung und Totalitarismus, Gewalt- und Konfliktbewältigung.

Die Runden Tische fanden in verschiedenen Formaten statt: hybrid und online. Auch wenn das hybride Format eine technische und moderative Herausforderung war, wurden viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. Durch dieses Format konnten neben den Teilnehmenden vor Ort - die aus Tschechien, Russland, Belarus, der Türkei und Bulgarien kamen und teilweise im Exil leben müssen - auch Menschen aus Australien und den Niederlanden online teilnehmen.

Es gab interessante Inputs zur zivilgesellschaftlichen Arbeit der Akteure und lebhafte Diskussionen zu den gemeinsamen Problemen. Alle waren sich einig, dass ihnen der Zustand der Öffentlichkeit in vielen Ländern Sorgen bereitet.

Dies zeigen bspw.  die Ergebnisse von freien, demokratischen Wahlen zugunsten von rechten und antidemokratischen Parteien und Präsidenten. Oft verhalten sich Mehrheiten „neutral“. In vielen Ländern fehlt es an einer starken und aktiven Zivilgesellschaft. In einigen Ländern wird diese überwacht und viele Menschen werden zu Opfern von Falschinformationen / Fake News.

Das Fazit war, dass demokratische Bildungsarbeit auf lokaler Ebene beginnen muss und ein gemeinsames „wir geben nicht auf!“. Auch wenn die Situationen in den Ländern der Teilnehmenden teilweise sehr schwierig und gefährlich ist, gab es viel Motivation und den Willen mit der Arbeit für Demokratie und Menschenrechte fortzusetzen.